Impressionen aus den vergangenen Jahren
e-Ventschau findet bereits seit 2013 statt. Hier unsere Rückschau:e-Ventschau 2018
Dieses e-Ventschau konnte mit einer Besonderheit aufwarten: Man hätte es unter dem Wahlspruch „Die Welt zu Gast in Ventschau“ stattfinden lassen können – zumindest was die musikalischen Gäste angeht. Dieses Jahr hatten wir musikalische Gäste aus großen Städten der Welt: Karikatura (New York), die Lucille Crew (Tel Aviv), Doktor Krápula (Bogotá) und das Berlin Boom Orchesta (natürlich: Berlin). Das allein ist kein Qualitätskriterium, aber was uns und dem Publikum geboten wurde, waren Auftritte der Extraklasse. Die ohnehin schon hohen Erwartungen wurden weit übertroffen. Über diese Art der Globalisierung freut man sich, ganz im Gegensatz zu der internationalen Atomproblematik, die vor keiner Grenze halt macht!
Auch die Bands aus der Region hatten sehr viel zu bieten. Es wurde mal wieder unter Beweis gestellt, wie gut Künstler sein können, die nur semiprofessionell unterwegs sind oder Musik hautsächlich als Hobby betreiben. Und dies war vielfältig: Stoner-Rock (Flakes), Rock/Rap (Lax Diamond), Soul/Jazz (Mary Joy Stork Quartett & Brass Riot), Indi-Rock (Artwhy) und funkiger Blues-Rock mit den Purple Struts.
Bedauerlicherweise war uns das Wetter nicht wohlgesonnen. Der Dürresommer zerrte an den Kräften. Als hätte sich jedoch der letzte verbliebene Niederschlag gesammelt und dazu entschlossen, sich wenigstens einmal mit geballter Kraft in Erinnerung zu rufen, brachte ein Unwetter das Festival an den Rand des Abbruchs. Letzlich gab es aber ein Happy-End: Als Doktor Krápula am Samstag abend mit ihrem hochenergetischen und gut gelaunten Set loslegten, ging der Regen und das Publikum kam. Alle wurden belohnt.
Bei all dem Frohsinn wurde auch der ernste Hintergrund nicht vergessen: Neben Vorträgen, Filmen und Ausstellungen zum Thema Atom sollte auch wieder der Opfer gedacht werden, die beispielsweise Paul Fusco so sensibel und gleichzeitig aufwühlend fotografiert hat. Wir dürfen nicht aufhören, der anwachsenden Zahl der fast Vergessenen ein Forum zu bieten!
e-Ventschau 2017
Wenn Beharrlichkeit zum Ziele führt: Es hat fast zwei Jahre gedauert und endlich Früchte getragen. Wir hatten die Zusage von Neonschwarz und wurden mit einem großartigen Auftritt belohnt. Beharrlichkeit Teil 2: Rainer von Vielen war schon zum ersten e-Ventschau Wunschkandidat! Das Warten hat sich in mehrfacher Hinsicht gelohnt, denn das aktuelle Album ist ein besonderer Höhepunkt und dementsprechend ihr Auftritt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie gut unbekannte Bands sein können. Das musikalische Spektrum war wieder sehr breit: Von Singer-Songwriter/Folk (Miss Allie / O.I.C.), über Gitarren-Rock (Schwimmer, Unumgänglich), Ska (Gastone), Balkan-Beats (Kaletti Klub), Techno-Rock (Transmitter) und Cross-Over (How To Train A Hamster) war alles drin. Eine besondere Überraschung war der Opener: die Bockum Band, die ihre Fanbase gleich mit gebracht hatte.
Das Wetter spielte halbwegs mit. Ein paar Schauer konnten die Besucher nicht vom Feiern abhalten. Ausstellungen und Vorträge ließen nicht das Hauptanliegen vergessen: Spenden für die Opfer der nuklearen Katastrophen zu sammeln und gegen das Vergessen anzuarbeiten! So gab es breite Zustimmung, dass wir dieses Jahr das erste mal einen kleinen Eintritt genommen haben, um das Fest finanziell besser abzusichern und möglichst viele Einnahmen für die Kinder zu generieren.
e-Ventschau 2016
Dieses Jahr findet e-Ventschau wieder an zwei Tagen statt. Die Entscheidung wurde belohnt: Der Freitag „boomte“, was sicherlich auch – aber nicht nur dem „Berlin Boom Orchestra“ zu verdanken ist. Die allgemein ungünstige Wetterlage im Landkreis Lüneburg und darüber hinaus, ist in Ventschau glücklicherweise kaum zu bemerken. Es ist wieder ein vielfältiges Programm, mit tollen Künstlern und Musikern. Die Stimmung ist großartig, der Gesamteindruck so gut, dass die Musiker alle gerne wieder kommen möchten. Dieses Jahr sind es mehr Besucher als je zuvor. Wir hoffen, dies noch weiter zu steigern und freuen uns auf 2017!
e-Ventschau 2015
Der e-Ventschau dritter Streich. Diesmal testweise nur einen Tag. Es sind wieder tolle Bands am Start. Leider ist es zumindest meteorologisch betrachtet – suboptimal. Erstaunlicherweise oder vielleicht gerade deswegen: Die Atmosphäre ist besonders intensiv. Passend zu Heinz Ratz‘ Band „Strom und Wasser“ regnet es – nomen est omen – in Strömen. Dieser Umstand kann das Publikum aber nicht davon abhalten, im Freien zu tanzen und zu feiern. Groovige Rhythmen und die anrührende Performance der „Refugees“ wärmen Herz und Seele.
Aber blicken wir mit viel Wetter-Optimismus zum nächsten Benefiz Open Air in Ventschau, dem vierten in Folge.
Diesmal gibt es e-Ventschau wieder an zwei Tagen!
e-Ventschau 2014
Glücklich über den Erfolg der Premieren-Ausgabe 2013, gehen wir in die zweite Runde! e-Ventschau 2014 beschert dem Publikum nicht nur wie gewohnt tolle Bands, sondern auch einen richtigen Top-Act: Stoppok! Es ist nicht ganz so warm wie im ersten Jahr. Aber gelegentliche Schauer und ein damit verbundener Stromausfall, der das ganze Fest lahmzulegen droht und damit unsere Nerven stark belastet, kann nicht verhindern, dass es wieder ein wunderschönes Fest wird! Besonderer Dank gilt hier den pfiffigen Elektrikern und der Band Dervjani, die unkompliziert ihren Auftritt von der Hauptbühne unplugged auf die Hofmitte verlegten. Somit ist der Kontakt zum Publikum noch enger und vielleicht auch intensiver.
e-Ventschau 2013
Alexander Neureuter stärkt durch seinen großartigen Vortrag über „Tschernobyl“ unser Ansinnen, das Thema „Atomenergie“ – entgegen dem Trend – wieder stärker in den Fokus zu setzen. Gerade jetzt, wo die Öffentlichkeit schläft, gerade jetzt, wo wichtige Entscheidungen flankiert werden müssen, wollen wir dem etwas entgegen setzen. Die dramatische Situation der Opfer, der Kampf „Gegen das Vergessen“ beflügelt uns, etwas zu tun.
Es soll die Wichtigkeit der Thematik unterstreichen, Leute informieren, Opfern helfen und dennoch Spaß machen! An einem Sonntag morgen bei Kaffee im Bett, ist die Idee des e-Ventschau Benefiz-Festivals geboren!
Wir bekommen ganz schnell Zusagen von Bands, die uns helfen wollen und Interesse haben, für uns zu spielen. Kolkhorst ist der erste, der sein Okay gibt. Es folgen weitere … Felix Meyer gibt dem Festival sicherlich einen kräftigen Schub. Beeindruckende Ausstellungen, Vorträge, schmackhaftes und gesundes Catering sowie strahlender Sonnenschein machen die Sache rund.
Die bange Frage, ob sich genug Leute in das kleine Dorf Ventschau im Landkreis Lüneburg hinauswagen würden, beantwortet sich positiv: Die Besucher kommen zahlreicher als erwartet und scheinen sich sehr wohl zu fühlen! Die Frage von Felix Meyer ins Publikum, ob es denn eine Fortsetzung dieser Veranstaltung geben solle, wurde jubelnd bejaht.
Was bleibt uns also anderes übrig, als weiterzumachen?