Weitere Informationen zur e-Ventschau

Wer, wie, wo und warum? Antworten dazu gibt es hier!

Wo findet das Festival statt?

Der idyllische Resthof „Thiele“ in Ventschau im Landkreis Lüneburg bietet optimale Bedingungen und ein wunderschönes Ambiente für das e-Ventschau-Festival. Umrahmt von alten Hofgebäuden erlebt ihr eine einzigartige Festival-Atmosphäre. Selbstverständlich habt ihr auch vor Ort auf einer angrenzenden Wiese die Möglichkeit zum Zelten. Die genaue Adresse des e-Ventschau-Festivals ist:

Hof Thiele, Am Bruch 1, 21371 Tosterglope OT Ventschau

Luftbild-e-Ventschau-Hof

Wofür werden Spenden gesammelt und welche Projekte unterstützen wir?

Tschernobyl

Erinnern wir uns: Am 26. April 1986 ereignete sich der weltweit erste Super-Gau in Block 4 des Atomkraftwerkes nahe Tschernobyl. Eine radioaktive Wolke überzog große Teile Europas.

Über 600.000 Soldaten und Bergleute, sogenannte „Liquidatoren“ wurden eingesetzt, um noch Schlimmeres zu verhindern. Der geschmolzene Reaktorkern drohte sich mit dem gesammelten Löschwasser zu verbinden, was zu einer gigantischen Explosion geführt hätte, womit große Teile Europas zerstört wären. Der Versuch, Roboter für diese Arbeiten einzusetzen, scheiterte, denn die Technik machte aufgrund der unvorstellbar hohen radioaktiven Strahlung schlapp. Es mussten Menschen eingesetzt werden, die sich selber „Bio-Roboter“ nannten. Viele leben heute nicht mehr, ein Großteil der Überlebenden führt ein Dasein in Krankheit und Armut.

Es ist nicht möglich, die genaue Zahl der Opfer zu bemessen. Der unvorstellbar größere Teil der Opfer wird erst noch geboren. Deshalb gilt der Focus unserer Bemühungen besonders den Kindern und Neugeborenen, die mit chronischen Krankheiten und schweren Behinderungen zu kämpfen haben.

Fukushima

Die Frage mag sich aufdrängen, warum Spenden in ein reiches Industrieland wie Japan fließen sollen. Wir möchten die Frage anhand eines Zitates von Alexander Tetsch erläutern, der sowohl Tschernobyl als auch Fukushima besucht hat: „Fukushima – der Nebel des Schweigens über dem Land der aufgehenden Sonne“. Die Regierung und die japanischen Energiekonzerne haben ein Interesse daran, die Auswirkungen der Katastrophe zu verharmlosen, weil sich mit der Atomtechnologie weltweit immer noch Milliarden-Gewinne realisieren lassen. „

Das amtliche Schilddrüsen-Untersuchungsprogramm will alle 360.000 Kinder der Präfektur Fukushima auf Anomalien untersuchen lassen. Pro Kind haben die untersuchenden Ärzte nur 1-2 Minuten Zeit für die Ultraschall-Untersuchung – und übersehen dabei naturgemäß viele Auffälligkeiten.“ (Tetsch)

Wir versuchen die Opfer zu unterstützen, damit sie die medizinische Hilfe bekommen, die ihnen eigentlich zu steht. Deshalb geht ein Teil der Spenden an eine Kinderklinik in Fukushima, die von ehrenamtlichen Ärzten und Helfern betrieben wird.

Warum stellen wir dieses Festival jedes Jahr auf die Beine?

Weil wir – eine Gruppe aus ca. 20 ehrenamtlich Unermüdlichen – es immer schon wichtig fanden auf die Risiken und Gefahren der Nutzung von Atomenergie hinzuweisen. Neben bekannten Fakten, wollten und wollen wir umfassender informieren und Interessierten eine Möglichkeit geben, miteinander in´s Gespräch zu kommen und sich zu vernetzen.

In diesem Jahr wird besonders kontrovers über die Atomenergie diskutiert, da der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, die konkrete Drohung mit Atomwaffen und der Beschuss von Atomkraftwerken uns immer wieder drastisch vor Augen führen, dass Atomenergie immer eine Bedrohung für die Menschheit darstellt.

Trotz oder gerade wegen des allgegenwärtigen atomaren Schreckens möchten wir dem etwas Positives und Spaß in die Welt bringen. Wir denken, dass es uns mit dem Festival gelingt, denn wir ernten viel Begeisterung und positives Feedback.

Auch Ihr liebt das e-Ventschau und möchtet nach wie vor jedes Jahr dabei sein?
Dann helft uns, das Festival nachhaltig zu sichern!

Gestiegene Preise für Gagen, Veranstaltungselektronik, Lebensmittel und Strom treffen auch uns. Wir wollen aber nicht, dass der Festivalbesuch ein nicht mehr zu leistender Luxus für unsere Besucher*innen wird. Daher bitten wir diejenigen mit größerem finanziellen Spielraum um mehr Unterstützung, damit wir den Eintritt sozial verträglich belassen können. Die mit unserem Festival angestrebte Vernetzung und Solidarität untereinander, soll sich so auch in unserer Finanzierung wiederfinden. Wer also mit seiner/ihrer Spende das Festival unterstützen möchte, ist mehr als willkommen (und erhält auf Wunsch auch eine Spendenquittung)!
Dabei zählt die Devise: Kein Betrag ist zu klein! Gemeinsam können wir das Festival nachhaltig sichern!“

Team-Bild aus Landeszeitung